Schöpfer-Treffen

Schöpfer-Treffen

Was soll das sein?

Seit 2024 gibt es die von mir ins Leben gerufenen „Schöpfer-Treffen“ und ich werde immer wieder gefragt, was das genau ist, worum es da geht und was da passiert?
Kurz gesagt: Wir erforschen und trainieren das SEIN von innen nach außen…

Aquarell von Grit Scholz
Aquarell: Grit Scholz

Als mir 2017 klar wurde, dass ich meinen Lebensraum hier, im Paradies-Auenland, zu einem Platz der Begegnung machen möchte, der über meinen Freundeskreis und die Menschen im Dorf hinausgeht, hatte ich eine Sehnsucht in mir, nach einer bestimmten Qualität von MiteinanderSein.
Damals nannte ich es FreiSein – weil ich nicht wusste, wie ich es besser ausdrücken sollte. Ich wollte ganz ich selbst sein zu können und gleichzeitig mit anderen zusammen.
Denn mir war aufgefallen, dass ich mich nur alleine wirklich frei fühlte und sobald andere Menschen im Feld sind, änderte sich da etwas. Da folgte ich plötzlich Mustern und Prägungen, statt mir selbst. Sowas wie, es den anderen recht machen zu wollen, Verantwortung für andere zu übernehmen, mich stark von dem, was im Außen sichtbar und spürbar war beeinflussen zu lassen und darauf zu reagieren, statt zu fühlen, was mit mir selbst wirklich ist.
DAVON wollte ich FreiSein, frei werden – von diesen Mustern und automatischen Funktionsweisen. Dafür wollte ich Räume schaffen, um das zu üben, in Erfahrung zu bringen.

Doch erst 2023 wurden mir die Zusammenhänge noch viel klarer und bewusster, nach fünf Jahren Erfahrung mit meinem Gartencamp, mit vielen unterschiedlichen Menschen und auch unterschiedlichen Gruppen und Workshops hier am Platz.
Nun konnte ich es genauer benennen, WAS ich mir wirklich, wirklich wünsche und worum es mir geht in meiner Forschung und warum ICH überhaupt HIER bin.

Ich wünsche mir Räume zu schaffen, für Menschen, die ebenfalls erkannt haben, dass sie ihre Bewegungsform ändern möchten und mehr und mehr von innen nach außen leben möchten.
Für mich geht es darum – die Programmierungen, Muster und Prägungen und das automatische, unbewusste Denken, Fühlen und Handeln zu erkennen und bewusst wählen zu können, wo das Sinn macht und wo ich es gern ändern möchte.

Die Erkenntnis, dass wir Menschen im Grunde eine Art programmierbarer Bioroboter sind, dass man aus einem Menschen alles mögliche „machen“ kann, wenn man ihn nur gezielt und geschickt manipuliert – hatte mich sehr erschreckt. Bis ich das Potenzial darin erkannte.
Denn wenn der Mensch von außen so beeinflussbar ist, dann nur, weil er dazu programmiert wurde, den Impulsen von außen zu folgen – sich selbst dabei zu vergessen, sich selbst gar nicht mehr zu spüren. Dieses SELBST ist der Schlüssel – dieses SELBST, das IchBin – möchte befreit werden.

Dann wird die Bewegung umgedreht und wir beginnen von innen nach außen zu leben – niemand kann uns dann noch manipulieren, wenn der Fokus in unserem Kern liegt. Manche nennen es Seele, Bewusstsein, Selbst – völlig egal – die bewusste Selbstermächtigung/Selbststeuerung ist hier gemeint und damit beginnt auch die bewusste Realitätssteuerung.

Leider ist die Beeinflussung von außen und die Verzerrung schon so fortgeschritten, dass ganz viele Menschen Probleme haben, ihren eigenen Kern zu fühlen, zu erkennen, in Kontakt damit zu kommen. Denn davor sitzt etwas, dass wir EGO nennen. Nicht das gesunde Ego, sondern ein installierter Ersatz für IchBin. Ein Fake sozusagen. Dieses „falsche“ Selbst, diesen gut ausgebildeten Schauspieler (unsere Maske), müssen wir zuerst durchschauen und entlarven und entlassen. Was keine leichte Aufgabe ist, denn nur das IchBin kann das tun, doch das ist ja verstellt, blockiert, verborgen und das EGO ist ein wahrer Meister seiner Kunst und produziert auch gern eine Art Spiegelkabinett, in dem es sich selbst betrachtet und sich mit sich selbst im Kreise dreht – nur um den Zugang zum IchBin zu versperren.

In dem Moment ist es hilfreich, sich nicht mit sich alleine im Kreis zu drehen, sondern durch die Verbundenheit mit anderen Menschen, durch Neugierde und Forschungsdrang, Bereitschaft zu Offenheit, durch ehrliches Mitteilen, Möglichkeiten und Unterstützung zu finden, den Schauspieler zu entlarven und sich selbst zu begegnen.
Sobald man einmal wirklich im Kontakt mit seinem IchBin war – weiß man, wie sich das anfühlt und kann es nie mehr verwechseln. Zumindest ist das meine Erfahrung. In dem Moment hat man einen zuverlässigen Wegweiser, der deutlich sagt: „stimmt“ oder „stimmt nicht“ für mich.
Manche nennen das auch Gewissen – doch oft ist das Gewissen stark programmiert, also nicht mehr das reine Selbst. Aber auch das lässt sich in gemeinsamer Forschung viel leichter erkennen und sortieren.

Meine Idee und Erfahrung ist, dass ich stets die Wahl habe, wie ich fühlen, denken und reagieren möchte, wenn ich in meinem IchBin-Bewusstsein anwesend bin. Manche nennen es „präsent sein“, oder „angeschaltet sein“, oder „wach sein“ – ich denke, das meint alles das Gleiche.

Denn dann ist so viel Bewusstsein vorhanden, dass eine ungewollte, automatische Reaktion nicht passieren kann. Dann bin ich mir bewusst, dass ich die Wahl habe, dass ich entscheide wie ich reagiere oder agiere. Oft spürt man das Programm im Hintergrund noch laufen, man fühlt die spontane Reaktion, nimmt es innerlich wahr und nimmt sich aber die Zeit, das zu beobachten und dann bewusst neu zu entscheiden, wie man in der jeweiligen Situation damit umgehen will. Wer man wirklich ist und sein will. Mit ein bisschen Übung geht das immer schneller, bis irgendwann die Programme einfach verschwinden und das System nicht mehr auf die Programmierung zurückgreift, sondern das IchBin ganz vorn ist und direkt die Führung übernimmt.

Für mich ist es inzwischen sehr leicht, solange ich alleine bin, wunderbar bei MIR zu sein. Doch im Kontakt mit Menschen, passiert es auch mir noch, dass ich mich erwische, wie hier und da doch eine Automatik greift und ich aus einem Muster heraus reagiere. Und ich finde es großartig, wenn ich unter Gleichgesinnten bin und solche Momente für alle geöffnet werden – wenn man darüber reden kann, wenn man voneinander weiß, an welchen Stellen man noch hartnäckige Muster hat, die einen immer wieder mal überwältigen und man sich dann vergisst. Es ist ein so schönes Gefühl, sich gegenseitig darin zu sehen, zu erkennen und zu unterstützen.

Dafür sind die Schöpfer-Treffen da!

Sie sind auch dafür da, gemeinsam zu forschen, an welchen Stellen wir geneigt sind, fremd gesteuert zu handeln und wo wir lieber unsere Verantwortung abgeben und unser Fühlen ausschalten, einfach aus Gewohnheit.

Wenn wir erkennen, dass wir alle einzigartig sind und dass jeder Mensch seine ganz eigenen Fähigkeiten hat und seine Bestimmung, dass niemand alles kann und auch nicht können muss und dass wir niemals gleich sind und auch nicht gleich werden sollten – dann werden wir einander zum Geschenk. Denn in der Vielfalt liegt unsere menschliche Stärke, die aber nur in der Verbundenheit miteinander ihre wahre Kraft und Schönheit entfalten kann. Plötzlich können wir statt Neid Wertschätzung füreinander fühlen und statt Überheblichkeit Neugier entfalten, für das, was wir scheinbar nicht (an)erkennen.

Wenn wir fühlen, dass wir alle Teile eines riesigen, gemeinsamen Bewusstseins- und Erfahrungsraumes sind, so wie Zellen eines gigantischen Organismus – dann beginnen wir integrales Bewusstsein zu entfalten. Jede einzelne Zelle wird gebraucht, jedes Wesen, sowie alles was IST, hat seine Funktion und ALLES hat Anteil an dem, was der gesamte Organismus erschafft, erlebt – IST.

In diesem Bewusstsein gibt es keine Spaltung mehr, sondern reines Erkennen, Sehen, Möglichkeiten, Vielfalt, Dankbarkeit…
Freiheit, zu wählen, wie man denkt und fühlt. Freiheit, zu wählen, was man füttert, wohin man seine Energie und Aufmerksamkeit richtet. Freiheit, seine Schöpferkraft zu entfalten und freudig das Leben zu tanzen. Freiheit, die Freiheit darin zu sehen, das Spiel der Möglichkeiten zu spielen und zu realisieren, dass wir im Grunde träumen… Bewusst oder unbewusst erschaffen wir das, was wir Realität nennen, was aber nur eine von zahllosen Möglichkeiten ist zu SEIN. Alles hat lediglich den Wert, den wir ihm geben – durch unsere Schöpferkraft.

Diese Pfade und Möglichkeiten und Realitäten möchte ich mit anderen Menschen, die ihre Neugierde auch an dieser Stelle spüren, erforschen.
Aus diesem Grunde gibt es die Schöpfer-Treffen.

Was genau da passiert, ist nicht zu beschreiben, weil es davon abhängt, was für Menschen dabei sind, was sich dadurch zeigt, was wahr genommen wird und wie wir damit umgehen wollen.
Es ist kein Workshop, oder Seminar – sondern eine Forschungsgruppe, in der wir uns zeigen und sehen lernen, uns unterstützen und uns erlauben wir SELBST zu sein. Wir folgen unseren Impulsen, öffnen Momente und Erfahrungsräume und untersuchen unser eigenes Verhalten, unsere Reaktionen, unsere Gefühle…

Wenn du dich dafür interessierst, findest du hier mehr Informationen und Termine.

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