Über die Idee ein Mensch unter Menschen zu sein
Was ich in mir trage
Ich habe eine Klarheit, wie das Leben gedacht ist.
Ich erinnere mich. Ich fühle es, wie es sich lebt, als Mensch unter Menschen.
Es ist so, als spüre ich es in den Knochen, wie man so schön sagt.
Als wäre dieser Geschmack von Sein, tief in meinem Zellsystem eingeprägt
und weit darüber hinaus in meine feinstofflichen und geistigen Felder.
Was mir wichtig ist
Ich möchte vorausschicken, dass es hier um MEINE „Bilder“ geht, um meine subjektiven Gefühle und Gedanken, um meine Erfahrungen und deren Interpretation, sowie bei allen Beiträgen auf diesem Blog. Also ein winziges, wahrhaftiges Fünkchen von dem was IST. Das was IST hat Milliarden Facetten, keine davon ist besser, als die andere, die Vielfalt macht das Lebensspiel erst möglich.
In meinen Augen hat alles seine Berechtigung, auch all die Dinge, die ich nicht für mich wählen würde, denn für jemanden anderes sind genau diese Dinge passend und sinnvoll für das, was erfahren werden möchte und erkannt werden möchte.
Und wenn ich etwas nicht wähle und das begründe, dann mag das so erscheinen, als verurteile ich das, doch es ist lediglich nicht Meins.
Wenn es Leute gibt, die sich des MenschSeins schämen und meinen, wir müssten uns erst mit KI verschmelzen und hybride Wesen werden, um voran zu kommen, dann kann ich auch das akzeptieren. Was ich nicht akzeptiere, wenn mich jemand dahin manipulieren will, das auch zu glauben und zu wünschen.
Wir sind alle verschieden und jeder sollte das Recht haben, seinem ureignen Pfad zu folgen. Doch die meisten Menschen haben keine Ahnung von ihrem Pfad und lassen sich von unterschiedlichsten Agenden manipulieren und vor deren Karren spannen.
Hätte jeder Mensch SEIN Bewusstsein, wäre so etwas unmöglich. Die Vielfalt wäre sicher noch größer als heute, aber niemand würde irgendwen von seinem Pfad abbringen wollen und können.
Gruppenbildung und Gleichgesinnte wird es sicher geben, aber nicht, um gegen die anderen Gruppen in den Krieg zu ziehen und den Rest der Menschheit zu unterwerfen, sondern um die eigenen Qualitäten noch besser zu erforschen und zu leben.
Dass ist es im Grunde worum es mir geht. Ich möchte mit Gleichgesinnten zusammen erforschen, wie wir uns beim ENTwickeln unterstützen und erinnern können.
Aus diesem Grunde wünsche ich mir „Schöpfertreffen“ an meinem Platz. Ein Zusammenkommen von unterschiedlichsten und doch gleichgesinnten Menschen, die von Innen nach Außen leben, ihren Kern, ihr Angebundensein an die Quelle spüren. Von Aussen nach Innen, erfahren, prüfen, erkennen und verstehen.
Fühlst du dich angesprochen?
Falls du diese Gewissheit kennst, falls du auch ähnliche Erinnerungen in dir trägst, wie MenschSein gedacht ist, dann kennst du sicher auch Momente in denen das durchschimmert, in denen du mit jeder Faser spüren kannst, JA, so ist Leben gemeint, da ist Resonanz zu meinem Zellgedächtnis.
Diese Momente möchte ich zu Lebensfeldern erweitern, dadurch, dass wir zusammen kommen und uns genau darauf fokussieren, auf das lebendige Sein von Innen nach Außen.
So wie ich eine Gewissheit in mir trage, was FrauSein und MannSein = MenschSein für MICH bedeutet, wie es sich in seiner schönsten Form entfalten kann, gedeihen kann, den Himmel auf Erden erschaffen kann – so webe ich die Melodie und den Tanz meines Lebens.
Innerlich scheint es mir so leicht, so selbstverständlich. Mich drängt es liebevolle, nährende Räume zu schaffen, Energien zu verankern, andere Menschen zu unterstützen, in ihre schöpferische Kraft zu finden, mich selbst dabei frei fliessen zu lassen.
Mein Inneres sagt, es reicht völlig aus, genau das zu tun, es selbst in jedem Augenblick zu Sein und zu leben – mehr Anleitung, mehr Unterstützung tut den Menschen nicht gut.
Mein Wunsch noch mehr geben zu wollen, noch etwas mehr zu MACHEN, ist auf gewisse Art übergriffig, unnötig und letztendlich egoistisch. Diese Einsicht hatte ich vor einigen Jahren.
Aha, dachte ich damals, irritiert und irgendwie gelähmt… Worum geht es denn dann?
Genau das untersuche ich wieder und wieder.
Worum geht es?
Mein Sendungsbewusstsein, mein Bedürfnis anderen zu erklären, wie ich die Welt sehe und was für Zusammenhänge ich da erkenne, im Großen und im Kleinen, im Inneren und im Äußeren habe ich beobachtet und analysiert und gründlich in Frage gestellt.
Eine Erkenntnis war, dass es am Ende immer nur um mich geht und die Vorstellung, dass ich etwas für andere tue, ein Trugschluss ist. Puhhh, das hatte mich ganz schön schockiert, dass ich wohl egoistischer bin, als alle anderen Leute, deren Egoismus mir oft bitter aufgestoßen war.
Mein Egoismus mag nach Außen so wirken, als opfere ich mich für andere auf, als sind mir die anderen und deren Wohlergehen wichtiger, als ich mir selbst – aber dieser Schein trügt.
Denn ich tue das alles einzig und allein für mich. Weil ich es nicht ertrage, wenn es anderen um mich herum schlecht geht, weil ich es nicht aushalten kann, wenn Räume und zwischenmenschliche Felder verzerrt, verlogen und ungeliebt sind.
Ich kann in solchen Umständen nicht überleben, ich werde krank, verliere meine Energie und gehe ein wie eine Primel – DESHALB tue ich, was ich tue, reiner Selbstzweck :-).
Solange ich etwas zu Geben habe, fühle ich mich sinnvoll, fliesst Energie zu mir, bin ich lebendig in Bewegung. Deshalb ist Geben ein Geschenk für mich selbst.
Doch unaufgefordert, ohne im Einklang des Lebenstanzes miteinander zu sein, anderen zu Geben oder zu helfen, kann schnell zum Übergriff werden. Was nicht bedeutet, dass der andere erst darum bitten muss, sich verbal wünschen muss, geholfen zu kriegen – das ist die grobstofflichste Form von Einklang, die aber in meiner Version von MenschSein gar nicht nötig ist.
Denn durch die Verbundenheit, aus dem eigenen Innenraum heraus, kann das deutlich gefühlt werden, was stimmt und was es braucht und was im Einklang mit den anderen ist.
Dieser innere Raum, ist entscheidend.
Denn darauf kommt es an, aus welchem Raum der Impuls „Geben zu wollen“ kommt.
Ist es ein Programm? Ist es weil man gut sein will? Ist es, weil man sich selbst diese Energie schenken will? Ist es weil man glaubt, so wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es heraus und man gibt, weil man eigentlich etwas haben möchte, etwas braucht und hofft es auf diese Weise zu bekommen?
Wieviele von den so genannten guten Taten, sind wirklich gut?
Wieviel Einmischung ist wirklich sinnvoll?
Welche Hilfe ist wirklich hilfreich?
Hilfe oder Übergriff?
Ein Rollstuhlfahrer, dem ich mal zu Hilfe eilte, weil er an einer Bordsteinkante fest hing, blaffte mich böse an, ich solle ihn in Ruhe lassen, er käme alleine klar.
Das war ein Schreck für mich und machte mich sehr nachdenklich und ich begriff zutiefst, dass Hilfe gar nicht immer erwünscht ist und nicht generell gut ist, sondern da viel tiefer gespürt werden muss, was wirklich stimmt.
Ich konnte den Anblick von dem Rollstuhlfahrer, der ein Problem hatte und damit kämpfte und ich mich sorgte, dass er umkippt und sich verletzt, nicht ertragen. Deshalb wollte ich ihm helfen.
Krasse Erkenntnis, die wie eine Bombe bei mir einschlug, weil ich damals verstand, dass diese Motivation scheinbar oft mein Antrieb ist, anderen zu helfen.
Ich empfinde es als Zumutung zuschauen zu müssen, wie sich jemand quält, ohne etwas tun zu können. ICH kann das schwer aushalten. Und um mir selbst zu helfen, helfe ich dem anderen.
Gleichzeitig sehe ich ein, dass jeder Mensch das Recht haben sollte, sich selbst durchzukämpfen und seine Erfahrungen zu machen. Nur möchte ich nicht zugucken müssen, wenn andere schmerzhafte Erfahrungen machen. Denn ich erlebe das so intensiv mit, als wäre es meins. Nur wäre es meins, dann könnte ich etwas daran ändern, doch wenn es nicht meins ist, sollte ich mich nicht automatisch einmischen, um irgendwas zu verbessern. Denn das ist ja nur meine Sichtweise und der andere Mensch trägt selbst die Verantwortung für sich und kann deutliche Signale senden, wenn er Hilfe mag.
Hilfe ist also nicht gleich Hilfe. Hilfe zur Selbsthilfe ist da schon sinnvoller, wenn sie erwünscht ist.
Jemandem das Leben zu retten, der beschlossen hat, sich von dieser Welt zu verabschieden, ist in meinen Augen auch so ein Grenzfall von Übergriff.
Selbst als ich nach einer OP eine Art Nahtoderfahrung hatte (ohne dass ich sterben wollte) und mich die Mediziner mit Macht zurück ins Leben zerrten, war ich entsetzlich wütend und fragte mich, wer ihnen dieses Recht gegeben hatte – denn mir ging es gut und ich wollte nicht zurück in den kranken Körper, in diese absurde Welt. Ich empfand das als sehr übergriffig.
In vielen, vielen Fällen, im Großen und im Kleinen, führt gut gemeinte Hilfe lediglich zu Abhängigkeiten und füttert eher die Unfähigkeit anderer. Oder Hilfsangebote dienen als Einladung für Leute, die nicht gelernt haben freudvoll aus eigener Kraft zu leben. Was keine Seltenheit ist, denn Selbstwirksamkeit und Freude an Selbstverantwortung wird nicht in der Schule gelehrt.
Und es mag durchaus sein, dass genau das die Absicht ist, von denen, die diese Zusammenhänge durchschauen, die andere abhängig machen und kontrollieren wollen, unter dem Mäntelchen der Hilfsbereitschaft. Und sie finden genug Menschen, die einfach gut sein wollen und helfen wollen und sich unbewusst vor diese Karren spannen lassen. Die nennt man heute Gutmenschen. Denn oft folgen sie einem Werteprogramm, einer Religion, einer Agenda die nicht hinterfragt wird.
Wir sehen das beim Thema Entwicklungshilfe, Migration, bei den Klimaaktivisten, bei jeglichen Missionaren, beim Bürgergeld und bei sooo vielen anderen Themen.
Woran liegt das?
Vielleicht daran das die Motivation zu helfen, aus einem Raum kommt, der nicht das verbundene Miteinander ist? Sondern ein Raum, in dem auf beiden Seiten andere Interessen im Vordergrund stehen?
Der Eine will vielleicht jemanden beherrschen, benutzen, kontrollieren und der Andere will etwas umsonst haben, fühlt sich unfähig Verantwortung zu tragen, den Überblick zu halten, körperliche oder geistige Leistung zu erbringen, pocht auf sein Recht in Würde leben zu können und meint, andere müssten dafür sorgen, der Staat, das System, die Gesellschaft?
Und wenn diese zwei sich finden, dann passiert ein Geben und Nehmen aus diesen jeweiligen Räumen heraus. Diese Ursachen, haben dann auch ihre entsprechenden Wirkungen, die dann oft angeprangert werden, oft sogar von beiden Seiten, ohne die Ursachen zu beleuchten.
Ich möchte niemanden benutzen, beherrschen oder kontrollieren. Ich möchte auch niemandem meine Sicht der Dinge aufzwingen. Ich möchte auch nicht die Verantwortung für mich und mein Leben abgeben und suche niemanden, der mir etwas umsonst gibt, oder mich am Leben erhält.
Denn wenn ich mich nicht mehr am Leben erhalten kann, dann möchte ich auch nicht mehr Leben, weil das kein lebenswertes Leben für mich wäre. Ich möchte mit Menschen sein, die aus sich selbst heraus leben.
Es ist mir ein tiefes Bedürfnis, meinen Beitrag zu leisten, so dass ich den Energieausgleich spüren kann und fühlen, dass ich aus dem Topf des Lebens, nicht mehr heraus nehme, als ich auch einzahle.
Fülle ist für mich etwas, was ich in mir trage. Und scheinbar kreiere ich sie deshalb im Außen, so dass ich ständig das Gefühl habe – ich habe sooo viel zu geben, ich fühle mich so reich. Ich erschaffe täglich so viel mehr, als ich selbst brauche. Nicht nur das Gemüse im Garten, nicht nur die Marmeladen, nicht nur dieser Platz hier, sondern ganz viel Kraft und Energie, viele Fähigkeiten, die ich gern mit anderen teilen mag, wovon ich gern etwas abgeben kann, denn ich selbst brauche gar nicht so viel.
Bei all den Erfahrungen die ich bisher sammeln konnte, sehe ich sehr wenige Menschen, die das auch von sich behaupten und die das auch leben. Wenn wir uns begegnen erleben wir das als großes Fest.
Ein grundsätzliches Mangelgefühl und Engegefühl scheint viel mehr verbreitet zu sein.
In meiner Erinnerung von MenschSein unter Menschen, ist es so, dass fast alle in diesem Zustand der Fülle sind. Dieser Zustand ist da normal. Wohl gibt es auch Ausnahmesituationen bei Menschen, die dann kurzeitig Hilfe von Außen brauchen, bis sie wieder in ihre Kraft und Selbstwirksamkeit zurück gefunden haben – das gehört zum Leben dazu, zum reiten der Wellen. Niemand ist immer oben, oder immer unten, alles ist im lebendigen Fluss und gesunden Austausch und Gleichgewicht.
Als ich im Jahr 2000 inspiriert wurde, eine Gemeinschaft mit aufzubauen, war ich so beseelt und begeistert, da ich das Gefühl hatte, endlich einen größeren Sinnzusammenhang gefunden zu haben, in den sich mein überfließendes Gefäß ergießen konnte.
Denn für mich und meine Tochter, hatte ich damals alles erreicht – ich wusste nicht, wie es noch besser werden sollte, wohin ich noch wollte – auf dieser Ebene des Spiels, gab es nichts mehr zu tun, mir fehlte das größere Bild und Tätigkeitsfeld.
In meiner Phantasie schlug die Freude Purzelbäume. Bei der Vorstellung, was ich alleine in der Lage war zu erschaffen und was erschaffen werden könnte, wenn wir mit 20-40 Menschen gemeinsam tun. Was für eine unermessliche Fülle würde dann für alle entstehen! Wie sehr würde diese Fülle über unsere gemeinschaftlichen Ufer schwappen, hinaus in die Welt!
Die Erfahrung, die ich machte, hatte mit meiner Phantasie und mit meinem von mir auf andere schließen, nichts zu tun. Ich hatte mich völlig geirrt.
Doch dazu gibt es schon einen Blogbeitrag, der sich mit diesen Phänomenen näher befasst.
Trotzdem habe ich noch immer diese Phantasie, wie die Fülle um sich greifen könnte und die ganze Welt fluten. Denn das was ich erinnere, das MenschSein unter Menschen, funktioniert genau so.
Wie geht das – SchöpferSein?
Die Worte „Arbeit“, oder „Freizeit“ sind unbekannt. Es gibt nur sinnvolles, freudiges Tun. Es gibt das, was einen ruft und Lebenszeit, die man geniesst und gestaltet im Einklang mit dem, was in jedem Moment IST.
Die Orientierung findet nicht mehr über Programmierungen von Außen statt, sondern im Inneren, durch das Angebundensein an die Quelle. Mensch fühlt in sich, was stimmt und was nicht stimmt. Mensch fühlt in sich, was zu tun ist und was zu lassen ist. Mensch fühlt in sich, was zu sagen ist.
Mensch nimmt deutlich wahr, wie sich Impulse aus anderen Motivationsräumen anfühlen, die nicht aus der Verbundenheit kommen. Mensch spürt in sich die Inspiration und die Impulse, die das tägliche Sein gestalten und lenken.
Mensch spürt in sich den Ruf und die Aufgabe, die zu tun ihm am Herzen liegt. Mensch weiß und fühlt in sich, was der andere Mensch gerade spürt und was Dies oder Das in anderen auslösen wird. Es ist ein tiefes Wissen, um sich selbst und um die anderen. Denn alle verbindet die gleiche Quelle, alle sind am Informationsfluss angeschlossen und alle sind fähig, das wahr zu nehmen, daraus zu schöpfen.
Gleichmacherei, Gruppenzwang und haufenweise Vorschriften, Konzepte und Gesetze sind unnötig.
Denn die Einzigartigkeit, Verschiedenheit und Vielfalt wird als großer gemeinsamer Wert verstanden. Freude, Neugier und Wertschätzung spülen alle Nebenwirkungen künstlicher Spaltung, Teilung und Trennung hinfort.
Was hindert uns, in diese Verbundenheit zu kommen?
Warum erinnere ich das so lebhaft, warum fühle ich das und erlebe es mit mir selbst, warum scheinen wir aber als Menschheit so weit davon entfernt
Warum gibt es so viele Leute, die Konzepte von anderen übernehmen und versuchen ihr Leben da hinein zu biegen und mutlos werden, weil das nicht gelingen will?
Diese Konzepte, Religionen oder sonstige von Menschen gemachten Konstrukte sind austauschbar, sie führen meist nicht zum Selbst, sondern zur Orientierung im Aussen.
Die Wenigsten finden darin wirklich tiefe Erfüllung. Sie hängen es sich eher um, wie einen Mantel, der sie schützt vor den Wirren des Lebens.
Sie plappern etwas nach, was sie glauben wollen und haben deshalb eine Meinung und einen Grund, andere Meinungen abzulehnen. Schließlich muss man sich entscheiden. Man kann ja nicht auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen.
Nicht selten wird diese Meinung, diese Weltsicht, aus Sicherheit in Beton gegossen, denn das fühlt sich stabiler an, als ein Fähnchen im Wind.
Niemand von diesen Leuten, hat scheinbar Zugang zu etwas Innerem, zu dem, was stabil und flexibel zugleich ist, zu dem, was im Einklang und Wachsen und Werden ist, zu dem, auf das immer Verlass ist, zu dem, was Sicherheit und Geborgenheit, Kraft und Liebe spendet – aus dem heraus man den Himmel auf Erden schaffen kann. Zu ihrer ureigenen Schöpferkraft.
Ich will nicht behaupten, dass ich diesen Zugang immer habe, ich falle ab und zu da heraus und frage mich dann völlig verwirrt, was ich hier überhaupt soll und habe keinerlei Ambitionen irgendetwas zu tun, zu wollen, zu sein – alles erscheint mir grotesk, sinnlos, krank und völlig daneben.
Zum Glück passiert mir das immer seltener, dass ich so „verrutsche“ und wenn, dann dauert es meist nicht lange, bis ich mich wieder habe – mich wieder bewusst entscheide zu Sein.
Wenn ich mir vorstelle, dass es vielleicht für viele Leute eine Art Normalzustand ist, sich so zu fühlen – und sie ihr DaSein aus diesem „verrutschten“ Raum aus erleben, würde das erklären, warum wir nicht in einer Welt leben, wie ich sie so lebhaft erinnere.
Wenn wir sozusagen kollektiv „verrutscht“ sind und uns von uns selbst, von unserem SchöpferwesenSein entfernt haben, sind wir in der Tat die geeignetsten Kandidaten, deren Bewusstsein manipuliert und programmiert werden kann, von Kräften, die den anderen Leuten helfen wollen, sie auf die richtige Spur zu bringen.
Und da wären wir wieder an dem Punkt – aus welchem Raum heraus will jemand anderen helfen, andere unterstützen, lehren, beeinflussen und aus welchem Raum heraus, sucht jemand Hilfe und Orientierung im Außen?
Kapital und Vermögen
Brauche ich ein gefülltes Bankkonto, viel Kapital, um mich auf Erden sicher zu fühlen?
Oder brauche ich innere Fülle und Vermögen, um Reichtum zu kreieren, um mich sicher zu fühlen?
Ersteres ist meiner Meinung nach keine Sicherheit, sondern ein Konzept. Denn die Geschichte hat gezeigt, dass Kapital und Geld und Gold über Nacht an Wert verlieren, beschlagnahmt und verloren gehen kann.
Das, was du in dir trägst, dein Vermögen – das was du in der Lage bist zu tun, zu erschaffen, kann dir niemand nehmen.
Doch die Welt in der wir leben, hat sogar dieses Wort „Vermögen“ gekapert und es umdefiniert:„Vermögen sind alle in Geld bewerteten dauerhaften Güter und Rechte wie Grundbesitz, Wertpapiere oder Bargeld einer Person, eines Unternehmens, aller privaten Haushalte, des Unternehmenssektors, des Staates oder der Volkswirtschaft“
Um diese lebendige und künstliche Ebene zu unterscheiden, kommt mir folgender Satz in den Sinn…
Menschen vermögen etwas und Leute haben ein Vermögen.
Damit möchte ich niemanden provozieren, sondern nur die Aufmerksamkeit auf diesen Unterschied richten. Meine weltliche Person hat auch Kapital in Form eines Hauses mit Grundstück. Als Mensch jedoch ist mir klar, dass niemand jemals Land besitzen kann. Wir können die Hüterschaft übernehmen, wir können es nutzen und pflegen, aber besitzen gehört zu dem künstlichen Spiel, in dem wir alle noch mehr oder weniger verankert sind. Denn diese Welt ist auf dieser Art Illusion aufgebaut. Das was wirklichen Wert hat, wird mit Füßen getreten und das was wertlos ist, wird vermehrt.
Diesen Spagat hinzukriegen, ohne sich dabei zu verletzen, oder das Gleichgewicht zu verlieren, sehe ich im Moment als große Lebenskunst an. Genügend Geld zu haben, um in diesem System, dessen Basis auf Raub und Gier beruht – statt auf Vermögen, zu überleben und mich selbst und meine Werte dabei nicht zu verraten, ist manches mal ein Balanceakt.
Menschen und Leute
Ich mache gerne diesen Unterschied, zwischen Menschen und Leuten, weil ich nicht weiß, wie ich das sonst benennen sollte. (Hinweis auf den Blogartikel: Was ist menschlich?)
Menschen leben als Schöpferwesen aus sich selbst heraus, angeschlossen an die Quelle (Gott, Seelenkern, Schöpferfunken) und Leute haben scheinbar diese Verbindung verloren. Sie richten sich nach Konzepten, die von Außen über sie gestülpt wurden, die sie so verinnerlichen, dass sie glauben, das entspräche ihren eigenen Werten. Dafür sind viele bereit, auch in den Krieg zu ziehen. Ohne dass es ihnen bewusst ist, dass es gar nicht IHRE INNEREN Werte sind, für die sie da kämpfen, sondern, dass sie sich vor jemand anderes Karren spannen lassen.
Habe ich eine Antwort – wie wir von Außen nach Innen kommen?
Nein. Ich habe keine Antwort. Ich kenne nicht mal den Weg. Denn ich selbst hatte meine Verbundenheit zum eignen Inneren nie langfristig verloren. Und dadurch, dass ich mein Zuhause kenne, finde ich auch immer dahin zurück, wenn ich mich mal verirrt habe, mal „verrutscht“ bin.
Ich weiß, wann ich Zuhause bin und wann nicht. Ich spüre, woher meine Impulse kommen und kenne inzwischen den Unterschied.
Und ich höre von Leuten, dass sie keine Ahnung haben, was ich damit meinen könnte, wenn ich von innerer Gewissheit und von „in mir Zuhause sein“ und von Klarheit ohne jeden Zweifel spreche und davon, dass ich wahrnehme was da ist, in mir und um mich herum.
Sie sagen, sie möchten das auch, sie wollen wissen, was sie tun müssen, um diese Verbindung zu aktivieren – aber ich weiß es nicht.
Das Einzige was ich tun kann ist, zu erzählen, wie es sich anfühlt, Mensch unter Menschen zu sein, im Gegensatz zu Mensch unter Leuten zu sein. Ich kann nur meine Erinnerung mit dir teilen und dadurch vielleicht auch deine Erinnerung wecken, falls etwas Ähnliches in dir schlummert…
Ansonsten nimm dir nur das, was dir nützlich erscheint und lass uns die Unterschiedlichkeit feiern.