Ein Weg aus dem Dschungel der Unklarheit

Ein Weg aus dem Dschungel der Unklarheit

Ich schreibe auf, was mir durch Herz und Kopf geht – es gibt keine glaubwürdige Quelle und ich bitte alle Menschen, die das lesen, selbstständig zu entscheiden, was für sie davon wesentlich ist und was sie lieber gleich wieder vergessen wollen.

Diese Sätze haben keinen Anspruch, wahr zu sein, sie sind lediglich das, was für MICH im jetzigen Moment so scheint, als wäre es wahr.
Also nehmt mich bitte nicht ernst 🙂

Was ist Wahrheit überhaupt?

Glaubst du etwas, weil du die Quelle, aus der es zu kommen scheint, für glaubwürdig hältst? Dann ist die nächste Frage, wieso du dieser Quelle vertraust? Oder glaubst du etwas, weil es in deinem tiefsten Inneren eine Resonanz gibt, die JA sagt, zu dem was du hörst oder liest? Kannst du spüren, dass dein Inneres vielleicht zu einem Teil der Information JA sagt und andere Teile ablehnt? Darf das sein? Darfst du aus der Vielfalt von Informationen das zusammen stückeln, was für DICH stimmig ist – unabhängig von der Quelle, aus der es kommt? Oder glaubst du, dass du Informationen im Ganzen glauben musst, nur weil du der Quelle vertraust oder weil dir ein Teil davon stimmig erscheint?

Bild von Mammiya auf Pixabay

Die Verwirrung, die durch widersprüchliche Informationen entsteht – ist meiner Meinung nach, von einem Teil der Machthabenden gewollt und wird in jeder nur erdenklichen Weise gefördert. Ob das auf der Ebene von Ernährung ist, oder von gesundheitlichen Empfehlungen, bis hin zu nationalen und internationalen Szenarien, die immer weniger nachvollziehbar erscheinen. Alles wirkt wie ein großer chaotischer Haufen gequirlte (Sch….) Informationen – bei den wenigsten Behauptungen fühlen wir uns in der Lage, es tatsächlich selbst zu prüfen. Wir können lediglich glauben, oder nicht glauben.

Zweifeln und ernsthaft hinterfragen – ist auf jeden Fall sinnvoller, als irgendetwas davon ungeprüft zu übernehmen und vielleicht auch noch weiter zu geben. Das Prüfen und Testen, kostet aber auch viel Zeit und Energie, weshalb wir da gut wählen müssen.

Deshalb macht es Sinn, Prioritäten zu setzen, dahingehend, dass wir UNSERE Wahrheit herausfinden, dort, wo es tatsächlich möglich ist. Sprich, in uns selbst.

Wir sollten uns fragen, wem oder was die Informationen dienen, wozu sie in Umlauf gebracht werden – wir sollten sie wie neugierige Forscher betrachten und nicht wie jemand, der davon ausgeht, dass da die Wahrheit schwarz auf weiß steht, oder von einer s.g. Autorität gesprochen wurde.

In unserer Zeit sind die Quellenangaben wichtiger, als die Information selbst. Eine geniale Information, die keine allgemein anerkannte Quelle besitzt – wird nicht als genial erkannt. Eine bekloppte, verdrehte, unglaubwürdige Information, aus einer anerkannten Quelle s.g. Experten, wird dagegen ernst genommen und geglaubt und fleißig weiter gereicht.

Später wird man vielleicht folgendes über unsere Zeit sagen:
Die meisten Menschen waren völlig verrückt geworden, weil sie verlernt hatten, selbst zu fühlen und zu denken, mit ihrem Herzen, mit ihrem Gewissen und selbstermächtigt zu reflektieren. Sie konnten Wahrhaftigkeit nicht mehr von Lügen, Täuschung und Manipulation unterscheiden und so entstand ein Chaos, ein Machtkampf um das Bewusstsein der Menschheit. Es wurde weniger um Inhalte gestritten, davon wollte man ablenken – schließlich sollte das Volk sich nicht in die Pläne der Machthabenden einmischen… Deshalb wurden immer neue Konstrukte erschaffen und es ging eher darum, WER was gesagt hatte. Alles schien sich um die Quellen zu drehen, aus denen die Informationen kamen, die in gewisse Schubladen gesteckt wurden und etikettiert wurden – so brauchte man sich um Inhalte nicht mehr kümmern, sondern wusste gleich Bescheid. Kennst du die Quelle, kennst du alles… Und so wurde Mensch gegen Mensch aufgebracht, gespalten, getrennt und gehetzt. Du glaubst den Nazis, den Reichsbürgern? Du glaubst den Grünen? Du glaubst den Kommunisten? Du glaubst den Russen? Du glaubst an unsere Regierung? Du glaubst an Engel? Du glaubst den alternativen Medien? Du glaubst dem Mainstream? Du glaubst den Verschwörungstheoretikern? Du glaubst an Greta? Du glaubst der Kirche? Du glaubst der Wissenschaft? Du glaubst der AFD? Du glaubst an die flache Erde? Du glaubst an Menschenrechtsorganisationen? Du glaubst an freie Energie? Du glaubst der EU? Du glaubst an Außerirdische und Ufos? Du glaubst an Trump und Q?

An diesen Fragen – die noch keine Inhalte hatten – zerschellten Beziehungen, zerfielen Familien und Freundschaften. Statt zu fragen WAS fühlst DU? WAS denkst DU, WAS glaubst DU und warum tust du das?

Wenn ein normaler, unscheinbarer, nicht prominenter Mensch eine Information aus seinem Inneren hatte, von der er oder sie glaubte, diese Info anderen zur Verfügung stellen zu müssen, konnte er nicht einfach darüber reden oder schreiben, weil er davon ausgehen musste, dass ihm niemand glaubte…

Dies war ein Grund, warum oft komplizierte Geschichten erfunden wurden, woher diese Informationen angeblich stammen – von aufgestiegenen Meistern, von Gott persönlich, von berühmten Verstorbenen, alten Schriftrollen oder sonst einer s.g. Autorität.
Wem das zu sehr an den Haaren herbeigezogen schien, der ging den einfachsten Weg und verpackte seine Informationen in Romanform. „Science Fiction“ oder „Fantasy“, waren beliebte Genres, um ungewöhnliche Informationen in die Welt zu bringen.
Endes des Ausfluges ins Später…

Tja, dabei ist es weniger wichtig – woher die Info kommt – wirklich wesentlich ist der Inhalt – das ist das Einzige was spannend ist und was es zu untersuchen gilt. Den Inhalt müssen wir prüfen, mit Herz und Verstand. Wir sollten nichts glauben und nichts für unmöglich halten – dann sind wir auf einem guten Weg, herauszufinden was WIR als unsere Wahrheit anerkennen können und wollen.

Die Quelle ist heute auch deshalb so wichtig, wichtiger als der Inhalt – wenn man schon gelernt hat um die Ecke zu denken. Wer verbreitet welche Informationen und wem nützt das?

Bei den s.g. glaubwürdigen Quellen, kann man meist davon ausgehen, dass jemand vor hat, die Masse zu manipulieren und sich deshalb dieser Quellen bedient. Hier können wir lediglich erkennen, wohin die Massen gelenkt werden sollen, das Warum bleibt meist noch verborgen, das erkennen wir oft erst im Rückblick.

Alles was Angst und Druck und Ohnmacht auslöst – ist NIE die einzige Wahrheit. Sondern eine negative Sichtweise und Darstellung von dem was IST oder von dem, was vermutet wird, was IST, oder von dem, was andere glauben sollen, das es IST.
Viele Menschen verbreiten solche Informationen weiter, ohne bösen Willen, ohne sich bewusst zu sein, dass sie damit einer zerstörerischen Agenda in die Hände spielen. Sie tun es aus Angst und Sorge und möchten, dass andere ihre Ängste teilen, in der Hoffnung, dass dann alle gemeinsam aufspringen, auf die Strasse gehen und dem „was auch immer“ ein Ende setzen.

Doch damit wird meist nur noch mehr Chaos erzeugt und Leid. Am Ende fühlen sich die Menschen als Opfer und haben viel Energie verschwendet für das, was sie NICHT wollen.
Statt leise und unauffällig jeden Tag das zu TUN was sie wollen. Statt jeden Moment Liebe und Verständnis und Verbundenheit mit sich selbst und ihrem Umfeld zu leben – entsteht ein Kampf, der nur wieder neue Opfer und neue Kämpfe nach sich zieht.

Informationen die darauf abzielen, zu spalten, zu trennen, zu verteufeln, Recht zu haben, Schuldgefühle zu wecken, Ängste zu schüren und Tatsachen zu proklamieren, die keine sind – sind nur dafür sinnvoll, uns zu zeigen – womit wir uns NICHT befassen sollten.

Statt dessen können wir sie dankbar als einen Wecker benutzen – der uns aufweckt, der uns die Spreu vom Weizen trennen lässt.

Und uns stark macht für das, was wir wirklich, wirklich wollen und das auch tun. Statt unsere Energie zu vergeuden, auf den Schlachtfeldern derer, die uns in Trance und Unfähigkeit halten wollen und diese Schlachtfelder einzig dazu kreiert haben.
Wir sollten uns ganz nach dem Motto: „Es ist Krieg und keiner geht hin“ verhalten, denn damit würden wir den Krieg verunmöglichen.

Wir würden statt dessen für ein gutes Leben sorgen und zwar im ganz Kleinen. Wir würden Frieden mit uns selbst finden, in unseren Familien, mit den Nachbarn, Kollegen unserem Umfeld.
Mehr gibt es nicht zu tun, alles andere ergibt sich dann von selbst…

Sowie im Kleinen, so im Großen!

Statt dessen sind viele Menschen uneins mit sich selbst, haben keine gute Beziehung zu ihren Kindern, Eltern, Partnern… Die Konflikte im Kleinen machen sie krank und sie fühlen sich von dem Konflikten im Großen überwältigt. Oft gibt es dann eine Art Ersatzhandlung, statt seine Kleinen Konflikte zu heilen und aufzulösen, sich wirklich klar zu werden WAS das Problem ist und an sich und in sich zu arbeiten – wird auf den Schlachtfeldern des Großen gekämpft.
Doch so herum kann das niemals funktionieren.
Mit der Liebe und Verbundenheit, müssen wir bei uns selbst beginnen –
uns in jedem Moment fragen:

Was würde die Liebe tun?

Unser kleines Leben auf eine völlig gesunde und harmonische Basis stellen, das ist es, worum es geht. Denn nur ein wirklich liebender, gesunder, genährter Mensch, ist in der Lage auch große, globale Themen sinnvoll, ganzheitlich und nachhaltig zu bearbeiten. Ansonsten werden die eigenen inneren Konflikte immer in die größeren Zusammenhänge einfließen und dort für große Konflikte sorgen.

Unsere Welt, die Politik, die Wissenschaften und die Wirtschaft basieren nicht auf ethischen Werten, die allem Lebendigen und dem Wachstum des Bewusstseins dienen. Wir haben uns vollständig verrannt, in ein lebensfeindliches, der Macht und Kontrolle dienendes System, welches das Volk als Schwungmasse und Sklaven benutzt, um der Gier nach Macht und Kontrolle zu dienen. Der Darwinismus und der Materialismus haben eine überhebliche Art hervorgebracht, die sich „Die Erde Untertan“ machen will und nicht nur die Erde, sondern alles Lebendige.
Es fehlt jede Wertschätzung für die ursprünglichen, universellen Zusammenhänge, für das Leben. Man möchte mit Quantencomputern und KI ein künstliches, vom Menschen kontrolliertes Universum erschaffen – nur dass dieses Universum dann nicht mehr menschlich wäre und kein Mensch die KI noch kontrollieren könnte. Sondern es müssten Hybride sein, aus Mensch und Maschine…

Das heisst, der Mensch wird abgeschafft, ersetzt.

Dabei kann es keinen genialeren Quantencomputer geben, als den Menschen selbst, wenn er sich befähigt, seine natürlichen Veranlagungen wirklich bewusst zu erkennen, frei zu schalten und zu nutzen. In einem verbundenen, ganzheitlichen Sinne – FÜR das Lebendige.

In der menschlichen Seele liegt eine wohlwollende Grundschwingung, eine göttliche Instanz, die uns Leuchtturm sein kann, die die Spreu vom Weizen trennen kann und uns lenkt. Es geht darum, uns nicht der Technologie zu opfern, sondern wirklich Mensch zu werden, voll bewusst und verantwortungsvoll dem Leben und der Liebe zu dienen.
Dann brauchen wir keine Handys mehr, um Nachrichten zu verschicken 🙂 Dann werden wir auch so verbunden sein und umeinander wissen und sämtliche Informationen teilen können – wenn wir das für nötig halten.

Die Frage, die sich uns heute stellt ist:
In welche Richtung wollen wir gehen?

Wollen wir das Leben opfern, für eine technokratische Zukunft mit KI – die irgendwann alles kontrollieren wird und von der wir nicht wissen, ob sie wohlwollend und verbunden sein kann, wie menschliche Seelen und Herzen es können?

Oder wollen wir wirklich Menschen werden und unser zutiefst verborgenes Potential erforschen und nutzbar machen, weil wir spüren, dass es wesentlich ist, mit HERZ, SEELE und Verstand zu spielen, zu kreieren, zu erschaffen und zu leben?

Jeder Mensch sollte hier eine Antwort in sich finden und damit wird auch die Berufung und zukünftige Aufgabe klar.

Vielleicht ist es auch möglich, dass KI-basierte Technologie und erwachte Menschen mit Herz wunderbar miteinander kreieren könnten – ohne sich zu bekämpfen?

Was definitiv schwierig wäre, wären schlafende, manipulierbare Menschen, die im Dienste einer seelenlosen, herzlosen KI für deren Zwecke, oder deren Kontrolleure missbraucht werden.
Das wäre zu vergleichen mit der heutigen Massentierhaltung – nur dass wir dann die Massentiere wären, die keine Chance haben, auf ein freies, selbstbestimmtes Leben. Weit sind wir davon nicht entfernt.

Wenn das so kommt, dann wäre das vielleicht ein unvermeidbarer Schritt, in der Entwicklung des großen Spieles – von dem niemand so recht weiß, wohin es uns noch führen wird.
Und auch damit könnte man einverstanden sein, denn es ist ein Spiel.

Ja, wir leben vielleicht in einer Art gigantischem Computerspiel, auf biologischer Basis.

Der Tod ist nur eine Illusion, niemand und nichts kann jemals verloren gehen – es verändert sich lediglich die Form, die Ebene, die Energie. Wann und wo wir wieder zum Einsatz kommen, in diesem Spiel, oder einem anderen, wählen wir selbst bewusst aus, nur können wir uns jetzt nicht mehr daran erinnern. Denn sobald wir uns erinnern, würden wir das Spiel nicht mehr ernst nehmen, wüssten, dass es ein Spiel ist und würden völlig anders damit umgehen. Das ist aber nicht erwünscht, zumindest nicht auf den unteren Leveln. Doch man kann aussteigen und zum reinen Beobachter werden.
Was aber langweilig ist auf Dauer – weshalb man lieber wieder einsteigt, denn bewusst mit spielen macht mehr Spass.

Kannst du dir vorstellen, dass du völlig frei bist in deiner Wahl? Dass du tatsächlich nur das nehmen solltest, was sich in deinem tiefsten Inneren als stimmig anfühlt?
Das wäre ein erster Schritt, zu realisieren, dass deine innere Weisheit entscheidet und du nicht irgendwelchen Programmen, Konzepten oder Mustern folgen musst, sondern dein ganz eigenes, individuelles Muster, deine ganz eigene Sichtweise finden darfst.

Alle vorhandenen Konzepte, Theorien und Ideen dienen lediglich zu deiner Inspiration und dafür, dir die Vielfältigkeit von Möglichkeiten zu zeigen – aus denen DU wählen kannst und deinen ureigenen Erfahrungen neue Impulse hinzufügen kannst, um deine Sicht auf das Leben immer wieder neu zu gestalten. Deine Sicht auf das Leben, auf dich selbst in immer größere Übereinstimmung mit deinem Herzen und deiner Seele zu bringen.

Dieser Prozess ist unendlich, du wirst niemals fertig damit, denn alles Lebendige ist ständig in Veränderung, in Entwicklung und das was heute stimmig ist, mag morgen durch neue Erfahrungen, Erkenntnisse und Impulse ersetzt werden.

Wie funktioniert das Leben auf unserer Erde?

Du bist vielleicht hier, um zu wählen, wie und wer du sein willst.
Egal was du tust, du kannst keinen Fehler machen du kannst nur erkennen, oder nicht erkennen.
Erkennen heisst Erkenntnis, Selbstermächtigung, Bewegung, Veränderung, Wachstum, Dankbarkeit, Freude…
Nicht erkennen heisst, Stagnation, Wiederholung, Ohnmacht, Verzweiflung, Leid…

Jedes Leiden dient am Ende der Erkenntnis und führt zu Dankbarkeit und Frieden. Der Weg kann lang und schmerzhaft sein, oder kurz und ekstatisch – je nachdem, welche Überzeugungen vom Leben wir in uns tragen.
Du kannst wählen, welche Haltung und Sichtweise zum Leben du einnehmen möchtest, egal wie deine Prägung, Erziehung und alten Muster aussehen mögen.

Dazu musst du lediglich begreifen, dass es unzählige Möglichkeiten gibt, das Leben zu leben und du die freie Wahl hast – welche davon DU deinem Fühlen, Denken und Handeln zu Grunde legen möchtest. Das ist Selbstermächtigung! Wenn du keine Möglichkeit erkennst, die dir wirklich entsprechen würde – dann erschaffe sie, du hast alles was es braucht, deine ganz subjektive, für dich durch und durch stimmige Sichtweise auf das Leben zu schaffen und so zu leben, dass du mit dir selber ganz und gar einverstanden bist, im tiefsten Grunde deines Herzens und deiner Seele.

Das ist alles – worum es geht, in diesem Leben.

Alles andere ist großes Theater, Ablenkung, Verwirrung, Täuschung – um dich heraus zu fordern, um dir unendlich viele Wahlmöglichkeiten zu geben.

Es ist wie eine Art schillerndes Labyrinth – mit unzähligen Gängen, von denen viele sehr verlockend wirken und andere weniger attraktiv – die Frage ist, kannst du erkennen, wohin es dich locken will, kannst du frei wählen – oder folgst du automatisch bestimmten Pfaden, ohne dir bewusst zu sein, WOHIN du da eigentlich gehst und ob du das tatsächlich gewählt hättest, würdest du dir dessen bewusst gewesen sein?

Wie auch immer – du machst Erfahrungen, du sammelst Wahrnehmungen, du befähigst dich, zu erkennen was du tust, was du wählst… Du hast jeden Tag von neuem die Möglichkeit, dich zu entscheiden, wer du sein willst und wie du sein willst.

Es gibt keinen Druck, niemand muss sich beeilen, jeder darf sein Leben leben, jeder darf unbewusst und automatisch bleiben, solange es ihm dient.

Du kannst ein Spiel spielen, eine Rolle – die dir keine Freude macht, die dich jeden Tag quält und zweifeln lässt, die dich regelrecht krankt macht. Niemand wird dich retten, niemand wird dich zwingen, einzig du selbst kannst entscheiden, es zu beenden, indem du deine Haltung und Sichtweise auf dein Leben durchschaust und dir bewusst wird, dass du selbst es erlaubt hast, dass dein System einem Pfad folgte, der unbewusst und schmerzhaft war.

Alle Parameter, die zu deiner Erfahrungswelt geführt haben, deine subjektive Brille, durch die du die Welt, dich selbst und das Leben betrachtet hast – kannst du jederzeit absetzen.

Du kannst anfangen das Spiel des Lebens bewusst zu spielen. Du kannst einfach eine andere Brille wählen und ausprobieren, wie es sich anfühlt. Du kannst sämtliche Brillen ausprobieren, die du finden kannst… Wenn dir das alles nicht gefällt, kannst du dir selber eine Brille bauen, nach den Parametern deiner Wahl – wie du dich, das Leben und die Welt gern sehen möchtest…

Spätestens dann bist du auf dem Weg, das Spiel mehr und mehr zu durchschauen und gewinnst echte Klarheit und echten Durchblick.

Das Ganze Spiel gipfelt in der plötzlichen Erkenntnis, dass du gar keine Brille brauchst – dass alle Brillen nur Teile und Möglichkeiten sind, das Spiel zu spielen – um Erfahrungen in allen Facetten machen zu können.

Wenn du dann durch deine Augen schaust, ohne Brille – wirst du das Ganze große Spiel erkennen und NICHTS daran wird sich mehr falsch anfühlen, oder schlecht und böse…

Wenn du hier auf Erden lebst und durch deine wahren Augen schaust – spielst du aber nicht mehr mit, dann bist du außerhalb des Spiels und merkst bald, dass du auf spezielle Weise inkompatibel mit der gesamten Welt, wie sie hier funktioniert und dem gesamten großen Spiel geworden bist.

Es fühlt sich so an, als gäbe es für dich NICHTS mehr zu tun. Die Lust, die Neugier dir wieder eine Brille zu bauen, oder eine zu finden, die du vielleicht noch nicht probiert hast – ist verschwunden.

Da ist Stille und Leere die sich ausweiten kann in pure Sinnlosigkeit. Des Spieles und des Lebens völlig müde und überdrüssig.

Hier beginnt ein neues Level.

Denn die Frage taucht auf – WO ist die Freude, die Neugier und Lebendigkeit geblieben, wenn Mensch aufhört zu spielen und Teil des Spiels zu sein?

Gibt es ein neues Level von Spiel, was auch diese Menschen noch begeistern kann und hervorlocken kann, wieder in ein Spiel einzutreten?

In einem Spiel gibt es immer Dualität – sonst kann das Spiel nicht funktionieren.
Es gibt immer mindestens zwei unterschiedliche Kräfte – zwischen denen es zu manövrieren gilt. Um so größer die Distanz zwischen den beiden Kräften, um so krasser und gefährlicher erscheint das Spiel. Solange man weiß, dass es nur ein Spiel ist, erfährt man es nicht, in seiner Gänze. Die echte Erfahrung ist nur durch Vergessen möglich. Erst wenn wir nicht merken, dass wir spielen, oder träumen, sondern glauben, dass es echt ist, dass es unser Schicksal ist, dass wir keine andere Wahl haben, dann fühlen wir alle Facetten dieser Rolle – wir nehmen uns und das Spiel ernst.

Die Frage ist – was passieren würde, wenn niemand mehr ins Spiel versinkt, wenn niemand mehr daran glaubt, dass es ernst sein könnte – wenn alle Beteiligten jeder Zeit wissen, dass es ein Spiel ist?

Wir haben darin Erfahrung. Denn wir spielen ja Schach und Mensch ärgere dich nicht und diverse andere Spiele. Menschen spielen grundsätzlich gerne, es macht ihnen Spaß und es werden immer neue Spiele erfunden.

Bei dieser Art Spielen, wissen alle Beteiligten, dass es ein Spiel ist, jeder kennt die Regeln und man hat miteinander Spass. Ab und zu passiert es, dass jemand das Spiel zu ernst nimmt und beleidigt ist oder auch zornig wird – wenn das Spiel anders läuft, als gewünscht.

Selbst wenn das Spiel offiziell beendet ist, kann es noch Grummeln und Unmut geben, der dann auch auf das Feld außerhalb des Spiels übertragen und dort ausagiert wird.

Diese Menschen haben irgendwie vergessen, dass es nur ein Spiel war, sie haben es definitiv zu ernst genommen und meist ist es der Egoverstand, der dann rebellisch wird – sich ungerecht behandelt fühlt – statt zu erkennen, dass es um die Erfahrung ging, das einfach mal zu fühlen.

Würden wir also das Spiel des Lebens bewusst spielen – könnten wir Spass haben, solange niemand es ernst nimmt.

Wir könnten trotzdem Erfahrungen machen und Schmerz, Misstrauen, Trauer, Verrat, Enttäuschung, Verlust fühlen – sowie Freude, Dankbarkeit, Glück, Verbundenheit, Liebe, Vertrauen… also die ganze Palette…

In dem Moment, wären wir wie die Kinder – weil wir nichts zu ernst nehmen würden, denn diesen Ernst haben wir uns durch unsere eigenen Konzepte und Schubladen und Mauern erschaffen.

Wir haben den Ernst erschaffen, indem wir aufgehört haben – das Ganze zu sehen, das Spiel darin zu sehen und die unzähligen Möglichkeiten.

Wir haben uns fest gefahren, wahnsinnig fest und streiten nun seit Jahrhunderten über diese so festen Standpunkte und Konzepte und Theorien – wir führen Kriege deshalb, wir fürchten uns, wir schützen uns, wir werden immer enger und der Ausschnitt, den wir vom Leben erkennen können, wird immer kleiner. So klein, dass wir keine Wahlmöglichkeiten und keine sinnvollen Perspektiven mehr sehen können. All unser Denken und Fühlen, ist mit dem Kampf um Konzepte beschäftigt und mit Angst vor Vernichtung und Betrug.

Wir können JETZT damit aufhören – wenn wir aus dieser Box aussteigen, die wir uns gebaut haben. Wir sitzen nicht nur individuell in einer Box, sondern auch kollektiv.

Wir sitzen in einem System von Boxen – so wie bei einem Ulkgeschenk, oder der russischen Matrioschka

Die kleinste Box ist die, die wir selber unbewusst gebaut haben, um uns sicher zu fühlen, dann kommt die nächste Schicht, die entstand, weil wir unsere Prägungen (Erziehung, Religion, Schule, Gesellschaft) ernst genommen haben, dann kommt die Schicht von dem, was wir ganz sicher zu wissen glauben, was wir theoretisch gelernt, studiert, nachgequasselt haben, dann kommt die Schicht des gesellschaftlichen Systems in dem wir uns befinden, wo auch immer wir da stehen, was auch immer wir davon ernst nehmen oder glauben.

Es gibt sicher noch mehr Schichten und Möglichkeiten, sich eng und blind zu machen, für das, was tatsächlich alles möglich wäre…

Man kann einfach aufhören damit. Probier es aus!

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